Häufig als ultimative Währung und als Muss für jedes Investmentportfolio bezeichnet, übt Gold seit Jahrtausenden eine faszinierende Wirkung auf uns Menschen aus. Zusammen mit Silber gehört es zu den ältesten Zahlungsmitteln, die wir auch heute noch als solche wahrnehmen. Zwar wird Gold nicht mehr im täglichen Zahlungsverkehr verwendet, da die heutigen Münzen kein Gold mehr enthalten und die Währungen nicht mehr goldgedeckt sind, aber als Wertspeicher und Inflationsschutz sowie Schmuck wird Gold immer noch hoch geschätzt. Währungen kommen und gehen, Gold aber bleibt.

Investitionsmöglichkeiten

Neben dem klassischen, physischen Kauf von Gold gibt es mittlerweile diverse weitere Möglichkeiten in Gold zu investieren. In Abhängigkeit von Ziel und Zeithorizont der Anlage sind diese unterschiedlich gut geeignet.

Besonders beliebt sind die Exchange Traded Commodities (ETC) genannten Fonds. Diese sind mit ETF für Aktien vergleichbar und investieren physisch in Gold. Das heißt, dass das Gold auch tatsächlich gekauft wird und der Anleger ggf. auch die Auslieferung des Goldes fordern kann.

Ebenso sind ETN (Exchange Traded Notes) auf Gold, die allerdings nicht mit Gold hinterlegt sind. Sie können anders, bspw. durch Forderungen oder  Versicherungsgarantien, abgesichert sein, müssen sie aber nicht.

Daneben gibt es Goldlagerstätten (und auch für andere Edelmetalle) im In- und Ausland, wo man das Gold sicher verwahren lassen kann (bspw. bei Pro Aurum). Goldkäufe sind in Deutschland umsatzsteuerfrei; für andere Edelmetalle gilt das aber nicht, so dass sich hierfür zollfreie Lagerstätten anbieten, um diese Problem zu umgehen.

Wer eher von den kurzfristigen Bewegungen des Goldpreises profitieren möchte, für den lohnt es nicht, Gold tatsächlich physisch zu kaufen, da die Transaktionskosten vergleichsweise hoch sind. Für Haltedauern von einigen Wochen oder Monaten sind ETC oder ETN besser geeignet.

Wer sehr kurzfristig agieren möchte und auch bereit ist mehr Risiko einzugehen, für den bieten sich Derivate (Optionsscheine, Zertifikate, etc.) an, um auf die Bewegungen des Goldpreises zu spekulieren. Dabei sollte man sich aber immer bewusst machen, dass dies mit hohen Risiken verbunden ist und sich ernsthaft fragen, ob man mögliche, hohe Verluste verkraften kann.

 

Wertspeicher und trotzdem nicht langweilig

Die Funktion als Wertspeicher spielt Gold vor allem langfristig aus. Kurzfristig kann es immer wieder zu starken Schwankungen kommen, die geschickte Trader für sich nutzen können.

Gold gehört daher zu den faszinierendsten Investments, die es gibt. Über Jahrtausende hat sich Gold als Inflationsschutz und Wertspeicher bewährt. Einen Teil des Vermögens in Gold (und ggf. auch Silber) zu anzulegen ist daher zurecht eine der häufigsten Empfehlungen zum Thema Vermögensaufbau.

 

Weil Gold so faszinierend ist, wird darüber natürlich auch viel geschrieben. Zwei empfehlenswerte Bücher haben wir hier für euch aufgeführt.

Markus Bußler, der Autor von Gold – Player, Märkte, Chancen ist der Goldexperte der Börsenzeitschrift „Der Aktionär“. Über den Youtube-Kanal des Magazins (Der Aktionär TV) gibt er wöchentlich seine aktuelle Einschätzung zu Gold und Silber ab.

Darüber hinaus lohnt sich auch ein Blick auf die Website von gold.de, wo ihr aktuelle Informationen zu Edelmetallhändlern und deren An- bzw. Verkaufspreisen findet.